Kalorien, Fett, Zucker & Salz

Nährwertangaben auf Lebensmitteln sind für uns sehr nützlich, um gesunde Lebensmittel auswählen zu können. Leider sind die Nährwertangaben auf Lebensmitteln von Land zu Land unterschiedlich, da keine global einheitlichen Regelungen existieren. Nährwertangaben umfassen international zudem auch nicht immer die gleichen Nährstoffe. Unter anderem aus diesem Grund fokussiert sich die App meine Lebensmittelampel auf die 4 wichtigsten Nährstoffe, d.h. Fett, gesättigte Fettsäuren, Zucker und Salz beziehungsweise Natrium, sowie auch auf Kalorien. Diese 4 Nährstoffe sind diejenigen, die grundsätzlich in ausreichenden Mengen oder zu viel verzehrt werden.

Kalorien / Energie / Brennwert
Was Kalorien sind
Die Menge an Energie oder auch Brennwert in Lebensmitteln wird in der Einheit Kalorien gemessen. Der Energiegehalt von Lebensmitteln wird in Kilokalorien (kcal), Kilojoule (kJ) oder beiden angegeben. Eine Kilokalorie wird auf Lebensmitteln vereinfacht auch als eine Kalorie bezeichnet. In der App meine Lebensmittelampel nutzen wir nur die Einheit kcal für Kalorien, um es einfach und konsistent zu halten.

Was an Kalorien gut ist
Dein Körper braucht Kalorien, also Energie, um dich am Leben zu halten und deine Organe normal funktionieren zu lassen. Alle biologischen Prozesse in deinem Körper benötigen Energie. Wenn Du isst oder trinkst, nimmt dein Körper Kalorien auf. Dein Körper nutzt diese Kalorien bei jeder Bewegung vom Atmen bis hin zum Rennen.

Was an Kalorien schlecht ist
Damit Du dein Gewicht halten kannst, müssen die Kalorien, die Du zu dir nimmst, in etwa viele sein, wie die Kalorien, die Du verbrauchst. Wenn Du mehr Kalorien zu dir nimmst, als Du verbrauchst, speichert dein Körper die überschüssigen Kalorien als Körperfett, so dass dein Gewicht zunimmt. Ein Gesundheitsrisiko einer Gewichtszunahme kann Übergewicht sein. Durch Übergewicht können sich deine Risiken für die folgenden Krankheiten erhöhen:

Bestimmte Krebskrankheiten;
Rücken- und Gelenkschmerzen;
Arthrose;
Gicht;
Herzkrankheiten; und
Diabetes.

Fett
Was Fett ist
Fett dient sowohl als Energiequelle für den Körper als auch als Energiespeicher für überschüssige Kalorien, die wir zu uns nehmen. Jedes Gramm Fett, das wir verbrennen, setzt Energie frei. In der App meine Lebensmittelampel bezieht sich die Angabe Fett auf die gesamte Fettmenge in einem Lebensmittel, so wie es auch in den Nährwertangaben auf Lebensmitteln ist.

Was an Fett gut ist
Fett ist ein wichtiger und notwendiger Nährstoff. Der Brennwert von Fett übersteigt den von Kohlenhydraten und Proteinen um mehr als das Doppelte. Die Vitamine A, D, E und K sind fettlöslich, was bedeutet, dass sie nur mit Fett zusammen verdaut werden können. Fett spielt auch eine wichtige Rolle dabei, eine gesunde Haut und gesundes Haar zu haben. Zudem werden innere Organe durch Fett vor Stößen geschützt, Fett erhält die Körpertemperatur und fördert die gesunde Funktion von Körperzellen.

Was an Fett schlecht ist
Wenn wir mehr Fett und folglich auch Kalorien zu uns nehmen, als wir verbrauchen, speichern unsere Körper die überschüssigen Kalorien als Körperfett, so dass wir an Gewicht zunehmen. Ein Gesundheitsrisiko einer Gewichtszunahme kann Übergewicht sein. Durch Übergewicht können sich auch deine Risiken für die folgenden Krankheiten erhöhen:

Bestimmte Krebskrankheiten;
Rücken- und Gelenkschmerzen;
Arthrose;
Gicht;
Herzkrankheiten; und
Diabetes.

Gesättigte Fettsäuren
Was gesättigte Fettsäuren sind
Gesättigte Fettsäuren sind ein Teil der gesamten Menge an Fett (siehe oben). Da gesättigte Fettsäuren eine Untergruppe von Fett sind, dienen sie ebenfalls sowohl als Energiequelle für den Körper als auch als Energiespeicher für überschüssige Kalorien, die wir zu uns nehmen. Jedes Gramm Fett, das wir verbrennen, setzt Energie frei.

Die meisten tierischen Fette sind gesättigte Fettsäuren. Fette in Pflanzen und Fischen sind üblicherweise ungesättigte Fettsäuren. Lebensmittel, die hohe Anteile an gesättigten Fettsäuren enthalten können, sind Pizza, Kuchen, Kekse, Butter, Käse, Sahne, andere Vollmilchprodukte, fettiges Fleisch, Würstchen und Speck. Es können jedoch auch einige pflanzliche Produkte, wie z.B. Kokosnussöl und Palmöl, einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren haben.

Was an gesättigten Fettsäuren gut ist
Fett und folglich auch gesättigte Fettsäuren sind ein wichtiger und notwendiger Nährstoff. Dieselben Vorteile, wie weiter oben für Fett beschrieben, gelten auch für gesättigte Fettsäuren.

Was an gesättigten Fettsäuren schlecht ist
Dieselben Nachteile, wie weiter oben für Fett beschrieben, gelten auch für gesättigte Fettsäuren.

Wenn zu große Mengen gesättigter Fettsäuren verzehrt werden, können gesättigte Fettsäuren insbesondere aber auch deinen Cholesterinspiegel erhöhen.

Zucker
Was Zucker ist
Zucker ist der Name für süße und lösliche Kohlenhydrate. Die Angaben zu Zucker in Nährwerttabellen auf Lebensmitteln beinhalten natürlich vorkommende Zucker (aus frischen Früchten, Gemüse und Milch) sowie auch in Lebensmittel künstlich zugesetzter Zucker. Der so genannte künstlich zugesetzte Zucker bezieht sich auf Zucker, der Lebensmitteln durch Hersteller, Köche oder Verbraucher hinzugefügt wurde. Obwohl künstlich zugesetzte Zucker genauso viele Kalorien und Energie enthalten, wie natürlicher Zucker, bietet zugetzter Zucker keine Ballaststoffe und in der Regel auch keine essenziellen Nährstoffe.

Falls die Menge und Art von Zucker für dich wichtig ist, prüf die Zutatenliste auf deinen Lebensmitteln auf Hinweise zu zugesetztem Zucker. Stell sicher, dass künstlich zugesetzter Zucker nicht als eine der ersten Zutaten aufgelistet wird, weil die zuerst genannten Zutaten diejenigen sind, die am meisten in einem Lebensmittel enthalten sind. Begriffe für künstlich zugesetzte Zucker können neben dem Wort „Zucker“ zum Beispiel auch die folgenden häufigen Begriffe sein:

Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Apfelsüße, Dextrine, Dextrose, Dicksaft, Fruchtdicksäfte, Fruchtextrakt, Fruchtsaftkonzentrat, Fruchtsüße, Fruktose, Gerstenmalz, Gerstenmalzextrakt, Glukose, Glukosesirup, Glykogen, Honig, Inulin, Invertzucker, Isomaltulose, Joghurtpulver, Kandis, Magermilchpulver, Maltodextrin, Maltose, Malz(-extrakt), Molkenerzeugnis, Molkenpulver, Raffinade, Sirup, (raffinierte oder modifizierte) Stärke, Süßmolkenpulver, Traubensüße, Traubenzucker, Vollmilchpulver und Weizendextrin.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass die Einnahme von Zucker auf unter 10% der täglichen Energiezufuhr beschränkt wird. Die Empfehlung der WHO bezieht sich aber ausdrücklich nicht auf Zucker aus frischen Früchten, Gemüse und Milch. Die WHO hat keine Hinweise darauf, dass der Verzehr von Zucker aus diesen Lebensmitteln negative Auswirkungen hätte. In der App meine Lebensmittelampel folgen wir der Empfehlung der WHO, indem wir sie in unserer Standardformel verwenden. Zudem verwenden wir die Empfehlung der WHO in anderen Formeln basierend auf den Empfehlungen nationaler Lebensmittelorganisationen, in denen nationale Lebensmittelorganisationen – aus welchem Grund auch immer – keine Empfehlung für eine Tagesmenge an Zucker veröffentlicht haben.

Was an Zucker gut ist
Zucker dient als Energiequelle für deinen Körper. Die Verdauung von Zucker erfolgt schneller als z.B. die Verdauung von Fett. Wenn du natürliche Zuckerquellen für deine Ernährung wählst, beinhalten diese wichtige und gesunde Nährstoffe. Frische Früchte, Gemüse und Milch beinhalten beispielsweise alle jeweils natürlichen Zucker zusammen mit wichtigen und gesunden Ballaststoffen, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen.

Was an Zucker schlecht ist
Gesundheitsrisiken, die mit der Einnahme großer Mengen von Zucker zusammenhängen, umfassen insbesondere Übergewicht und Karies. Durch Übergewicht können sich auch deine Risiken für Krankheiten erhöhen:

Verschiedene Krebskrankheiten;
Rücken- und Gelenkschmerzen;
Arthrose;
Gicht;
Bluthochdruck;
Herz-Kreislauf-Erkrankungen; und
Diabetes (Typ 2).
Wie schon erwähnt, bietet dir künstlich zugesetzter Zucker keine Ballaststoffe und in der Regel auch keine essenziellen Nährstoffe.

Salz / Natrium
Was Salz ist
Einige Länder verwenden Salz und einige Länder verwenden Natrium in den Nährwerttabellen auf Lebensmitteln, um im Endeffekt das Gleiche auszusagen, also die Menge an Salz. Salz, das wir essen – also Tafelsalz – ist zum Beispiel raffiniertes Salz, das zu 98% Natrium beinhaltet. Natrium ist eine chemische Komponente, die zu den Salzen gehört.

Was an Salz gut ist
Salz ist für eine gesunde Ernährung sehr wichtig, da es für deinen Körper eine wichtige Quelle für Mineralstoffe und Elektrolyte ist. Salz reguliert die Wassermenge in und rund um deine Körperzellen.

Was an Salz schlecht ist
Gesundheitsrisiken die mit der Einnahme großer Mengen von Salz zusammenhängen umfassen insbesondere Bluthochdruck und folglich auch Schlaganfälle.